Warum du Google Analytics nutzen solltest

Wenn du als B2B-Marketingverantwortliche:r tätig bist, dann bist du vermutlich bereits mit dem mächtigen Tool Google Analytics in Berührung gekommen. Du weisst nicht recht, was du mit diesem Tool anfangen sollst? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, weshalb du Google Analytics künftig unbedingt (besser) nutzen solltest. Los geht’s!

Was ist Google Analytics?

Es ist ein kostenloses Google-Produkt. Du kannst es dafür einsetzen, um mehr darüber zu erfahren, wie Besucher deine Website nutzen. Zudem kannst du datenbasiert die richtigen Optimierungsmassnahmen für deine Website festlegen.

In Google Analytics kannst zum Beispiel sehen, wie viele Besucher in einem bestimmten Zeitraum auf deine Website gelangt sind, wie lange sie bleiben und welche wichtigen Ereignisse sie ausführen.

Das Google-Tool hilft dir, Schwachstellen zu finden und das was gut funktioniert, noch besser zu machen.

Zugegeben, es braucht ein bisschen Übung, um mit dem Tool klar zu kommen. Ich selbst nutze das Analyse-Tool täglich und möchte dir in diesem Artikel zeigen, weshalb auch du Google Analytics nutzen solltest.

Zudem werde ich dir in diesem Blogartikel einige hilfreiche Berichte zeigen.

Deshalb solltest du Google Analytics nutzen

Wenn du eine Website betreibst, dann hast du dir sicher auch schon Fragen gestellt wie:

Soll an dieser Stelle noch eine Unterseite einbauen und noch mehr über mein Unternehmen erzählen oder interessiert das niemanden?

oder

Welche Seiten meiner Website sind eigentlich die wichtigsten?

oder

Woher gelangen die Nutzer eigentlich auf meine Website?

Viele B2B-Marketingverantwortliche, die nicht mit Google Analytics arbeiten, haben in solchen Fällen keine andere Wahl, als das Bauchgefühl-Prinzip anzuwenden. D.h. sie überlegen sich bestenfalls, wie sie selbst handeln würden, wenn sie die Website besuchen.

Die eigene Website dabei objektiv zu betrachten, fällt vielen schwer. Denn du hast ja bereits viel Zeit und Nerven investiert und bist vielleicht befangen. Ein objektives Messinstrument ist also unabdingbar bei der Arbeit als Website-Verantwortliche:r.

Hier die wichtigsten Gründe kurz zusammengefasst, weshalb du das Google-Tool nutzen solltest:

Google Analytics…

• … ist ein kostenloses Analyse-Tool für deine Website.
• … ist ein Erkennungsinstrument für Stärken und Schwächen deiner Website.
• … liefert eine gute Basis für Website-Überarbeitungen.

Ich bin übrigens unabhängig von Google. Ich empfehle dir die Arbeit mit diesem Tool, weil ich von diesem Tool überzeugt bin. Und? Überlegst du es dir bereits, Google Analytics zu nutzen? :-) Lies gerne weiter.

Neue Version seit Sommer 2023

Das Analyse-Tool von Google hat 2023 ein neues Gewand bekommen. Die frühere Version hiess Universal Analytics. Die neue Version heisst Google Analytics 4. Du solltest bestenfalls den Wechsel selbst vollzogen haben, ansonsten hat Google dies automatisch getan. In diesem Artikel geht es natürlich jetzt um die neue Version.

Basis: Google Analytics 4 einrichten

Das Wichtigste ist, dass du das Tool auf deiner Website korrekt einrichtest. Dies ist die Grundlage dafür, dass die richtigen Daten in deinem Konto abgebildet werden.

Darauf gehe ich in diesem Artikel nicht näher ein. Solltest du bei der Einrichtung Hilfe benötigen, stellt Google gute Online-Tutorials zur Verfügung.

Hier ein Beispiel einer solchen Anleitung:

https://support.google.com/analytics/answer/9304153?hl=de

In komplexeren Fällen (z.B. mehrere Länderseiten in verschiedenen Sprachen) wendest du dich am besten an einen Profi.

Nutze den Google Tag Manager

Du hast die Möglichkeit, wichtige Ereignisse für deine Website zu definieren und diese als Conversion zu markieren.

Diese „wichtigen Ereignisse“ kannst du manuell in einem weiteren Google-Tool festlegen, welches dann mit Google Analytics kommuniziert: Im Google Tag Manager. In der Online-Marketing-Fachsprache heisst es dann, du richtest ein Conversion Tracking ein.

Auch hierfür gibt es wertvolle Anleitungen von Google:

https://support.google.com/tagmanager/answer/6103696?hl=de

Hilfreiche Funktionen in Google Analytics

Gerne möchte ich dir kurz ein paar hilfreiche Berichte in Google Analytics zeigen, die du nach der Einrichtung von Google Analytics abrufen können. Ich habe mich hierbei auf die in meinen Augen drei wichtigsten Berichte beschränkt und werde dir ganz kurz zeigen, wie du den jeweiligen Bericht aufrufen kannst, was du darin lesen und welche Massnahmen du ableiten kannst.

Besucherquellen

In Google Analytics kannst du auslesen, über welche Quellen die Website-Besucher auf deine Website gelangt sind.

Gehe dazu zum Reiter Berichte – Akquisition – Bericht zur Nutzergewinnung und wähle oben rechts den gewünschten Zeitraum an.

Das ist der Bericht, den ich meistens als erstes anwende, da er grossen Aufschluss darüber gibt, welche Kanäle gut und welche schlecht funktionieren.

Die Begriffe erklärt Google selbst wie folgt:

Quelle: Jeder Verweis auf eine Website hat einen Ursprung bzw. eine Quelle. Mögliche Quellen sind „google“ (der Name einer Suchmaschine), „facebook.com“ (der Name einer Verweis-Website), „spring_newsletter“ (der Name eines Newsletters) und „direct“ (Nutzer, die Ihre URL direkt in ihren Browser eingegeben oder Ihre Website als Lesezeichen gespeichert haben).

Link: https://support.google.com/analytics/answer/1033173

Anschliessend kann ich die Daten stufenweise im Detail analysieren.

Häufig besuchte Seiten

Sehr spannend für mich ist jeweils als nächstes die Auswertung von einzelnen Seiten. Diese kannst du unter Berichte – Engagement – Seiten und Bildschirme aufrufen. Achte auch hier darauf, oben rechts die gewünschte Zeitspanne anzugeben.

In diesem Bericht ist die Performance von jeder einzelnen Unterseite deiner Website aufgelistet.

Du siehst, wie oft sie aufgerufen wurde (Sitzungen mit Interaktionen), wie lange die Besucher durchschnittlich auf dieser Seite waren (Durchschnittliche Interaktionsdauer) und wie viele Ereignisse sie auf der Seite auslösen (Ereignisanzahl).

Wird eine Seite sehr oft besucht, ist die Besuchszeit jedoch relativ kurz, solltest du dir die Seiteninhalte genauer anschauen. Prüfe, ob die Nutzer:innen tatsächlich nur wenig Zeit für diese Seite aufwenden sollten (wenig Inhalte) oder ob es eigentlich mehr zu sehen bzw. zu lesen gäbe.

Ereignisse und Conversions

Auf deiner Website können die Besucher:innen Ereignisse auslösen.

Du findest die Einstellungen unter dem Menüpunkt Verwaltung (Zahnrad unten rechts) – Datenanzeige – Ereignisse.

Welche Ereignisse standardmässig installiert sind, findest du auf dieser Seite von Google: https://support.google.com/analytics/answer/9234069

Du kannst wichtige Ereignisse dort auch als Conversion markieren. Überlege dir jedoch zunächst gut, welche Ereignisse wirklich als Conversion gelten.

Im B2B-Online-Marketing sind relevante Conversions zum Beispiel Klicks auf E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, das Absenden eines Kontakt- oder Newsletter-Formulars oder Käufe im Shop.

Probiers aus!

Natürlich habe ich in meinem Artikel lediglich an der Oberfläche des Themas bzw. des Tools gekratzt. Trotzdem hoffe ich, mein Beitrag hat dich dazu animiert, das mächtige Google-Tool oder neue Funktionen darin einmal auszuprobieren.